- Einstiegspunkte und -fragen aus den anderen Thementischen:
- Spannung zwischen informellem und formalem schwer/überhaupt auflösbar?
- Was ist E-Learning 2.0? Was möchte es gerne sein, ist es aber nicht?
- Kompetenzorientierung in der Lehre
- Was macht Software sozial?
- Partizipationsstrukturen von studentischen Initiativen in das formale Curriculum
- Was ist Open Educational Ressources (OER) in Abgrenzung zu Open Access?
- Planung und Konzeption von OER
- Wie bringt man Ordnung in den E-Learning-Dschungel? – Ziel: Überblickssystem und systematische Struktur entwickeln mit geeigneten Metadaten – grafisches Angebot?
- Wikipedia in der Lehre – Vorbehalte von Dozenten/Studierenden; Motivation und Mehrwerte; Ursachen für „Copy- and-Paste-Syndrom“ und Plagiarismus; Empfehlungen
- Diskussionspunkte:
- informell/formal
- Ist eine gleiche Begeisterung für die Disco und für das Seminar möglich? Wo sind die Grenzen, den Studierenden „in die Disco zu folgen“ und ihnen mit Web 2.0 zu sehr „auf die Pelle zu rücken“?
- Fazit: Hochschule kann von informellen Communities lernen, aber sie sollte in informelle Tätigkeiten der Studierenden z.B. in StudiVZ nicht zu sehr eingreifen, sondern schauen, wie Web 2.0 sinnvoll zur Verbesserung der Lehre beitragen kann
- aktive Studierende
- teilweise Kritikpunkte an der Studiensituation, z.B. eigenes Skriptforum, dass sie umsetzen
- Community-Akzeptanz
- Man sollte zu den Communities gehen, die von den Studierenden schon genutzt werden. Z.B. Seminar in Wikipedia einpflegen etc.
- Zitieren bei Wikipedia und wissenschaftliches Arbeiten
- Wikipedia-Artikel grundsätzlich als Einstieg geeignet, aber Web-Links am Ende zur Vertiefung und Zitation
- Gegenargument: Pro-Beispiele, z.B. rechtliche Urteile – einige zitierfähige Artikel – Medienkompetenz erforderlich, die aber im ersten Semester kaum vorhanden ist
- Aber was ist, wenn sich der Artikel von heute auf morgen verändert?
- Veränderungsprozesse für validierte Inhalte im Internet im Gange
- Tools, mit denen archivierte Seitenstände abgespeichert werden können und die dadurch zitierfähig werden (Zotero, Google Cache, internet-archive.org)
- Vorschlag, Medienkompetenz als ganz normales Fach ins Curriculum zu integrieren, um Quellenarbeit und weitere Dinge gezielt zu schulen
- Wie entstehen Communities in einer Institution, wie der Hochschule?
- 1. technische Infrastruktur, 2. personale Infrastruktur, 3. Community-Kultur, in dem Studierende gleichberechtigt sind und gemeinsam geforscht wird – weniger Hierarchie
- Diskussion OER und Open Access…
Mein abschließendes Fazit: Es sind so viele Themen hier, die sich mit der Einbindung von Web 2.0 in die Lehre beschäftigen, dass man schon fast von einem entscheidenden Wandel im Hochschulbereich sprechen kann! Das Thema ist absolut in der Hochschul-Welt angekommen und wird ernst genommen!
Update 2008-09-29
Seit kurzem steht nun die Aufzeichnung der Ergebnis-Präsentationen durch die ModeratorInnen der Thementische zur Verfügung
(Dauer: ca. 1 h):
Dein abschliessendes Fazit klingt ja fast zu gut, um wahr zu sein. Ich mag ja die Euphorie nicht bremsen, aber ich habe mit solchen Einschätzungen immer so meine Zweifel: Was heisst denn, in der Hochschule angekommen? Dass man auf der GMW drüber spricht? Dann scheint es wirklich so zu sein. Meine tägliche Erfahrung ist allerdings eine andere. Ich glaube immer noch, dass man in einer recht kleinen Community (und dazu zähle ich auch die GMW) recht weit ist mit dem Einsatz und diversen Möglichkeiten einer Integration von Web 2.0 in die Lehre, dass der grosse Teil der Hochschullehre davon aber noch nicht einmal berührt wird. Leider … aber ich denke, da ergeben sich noch ein paar Betätigungsfelder für uns 😉
Hallo Mandy,
vielen Dank für Dein Feedback! Du hast völlig recht, die GMW hat für Social Software-Einsatz natürlich auch die passende Zielgruppe. Aber auf einigen ähnlichen Events war es so, dass viele dem ganzen „Web 2.0-Zeugs“ 😉 sehr abgeneigt gegenüberstanden. Ich war deshalb erstaunt, dass man mittlerweile einen eher positiven Grundtenor spüren kann und viele Leute plötzlich die Relevanz von Social Software immer mehr erkennen. Ich denke, man findet z.B. auf der GMW viele Multiplikatoren für diese Thematik…aber natürlich sind viele im Hochschulalltag noch gar nicht mit der „neuen“ Lernkultur in Berührung gekommen.