Die Diffusion von Social Media und Wissensmanagement – Bausteine für eine integrative Typologie
Ingmar Steinicke | Universität Kassel; Frauke Zeller, Marco Bräuer | Technische Universität Ilmenau
& Jayanta Chatterjee | Indian Institute of Technology Kanpur
- Relevanz: gemeinschaftliche Wissensproduktion und -verwaltung im Netz als äußerst relevantes Phänomen
- Forschungsfrage: Durch welche Features von Online-Gemeinschaften soll die Validität des Wissens sichergestellt werden?
- Online-Communities als soziales Phänomen nicht als Technologie betrachtet
- Anlehnung an Porters Typologie von virtuellen Gemeinschaften (2004)
- Studie: qualitative Struktur- und Inhaltsanalyse (explorativer Charakter)
Stichprobe: 5 deutschsprachige Wissensgemeinschaften (Lycos IQ, Yahoo clever!, Wikipedia, ciao.de und fowid) - 11 Hauptkategorien:
- Purpose: Inhalt der Community
- Place: Allgemeine Daten
- Platform: Kommunikationskanäle
- Population: Ratings, Rankings, Statistiken, Hierarchie, Mitgliedsintensität, Reputationsschema
- Profit model: anhand der Stichprobe
- Ergebnisse:
- in 4 von 5 Wissensgemeinschaften existieren Bewertungsmechanismen von Beiträgen und Produzenten von Inhalten
- kein Profitinteresse hinter Communities erkennbar
- ein eingeschränktes Wissensgebiet fördert die Validierung der Features
- Mängel bei Transparenz und Aussagekraft erkennbar (z.B. willkürliches Löschen von Artikeln ohne genaue Begründung in bestimmten Wissensgemeinschaften, Auswahlkriterien nicht immer klar ersichtlich)
- insbesondere bei Wikipedia führt zunehmende Reputation durch die Erstellung von Artikeln zu höheren Stellenwerten (Administrator-Rechte)
- Erweiterung der Dimensionen von Porter um Rollenvielfalt und Nachhaltigkeit (Reputationssysteme)
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