5. Forschungsstand

Bisherige Studien beschäftigen sich vornehmlich mit dem institutionell initiierten Einsatz von web-basierten Werkzeugen. Problem formeller Bildungsangebote ist hierbei u.a. die oftmals fehlende Übertragbarkeit auf anderer Einsatzszenarien. So wird beispielsweise in einem Seminar testweise ein Weblog zur Reflexion von Lernprozesses eingesetzt, aber in allen anderen Fächern nicht. Ein wesentlicher Mehrwert des Weblogs, der in der Etablierung einer weitreichenden Informationsressource beim selbstorganisierten Lernen liegt, welcher sich aber erst nach kontinuierlicher Nutzung über diverse Semester und Veranstaltungen hinweg einstellt, kann nicht nachgewiesen werden und der Einsatz führt damit bei allen Beteiligen zur Resignation. Hinzu kommt, das web-basierte Werkzeuge z.T. nach dem Motto „the media is the message“ eingesetzt werden, so dass z.B. innerhalb einer Lehrveranstaltung Wikis Verwendung finden, um darin zusammenzutragen, ob Wikis im Bildungskontext eingesetzt werden können.

Die Konzeption und Evaluation des eGS-Angebtes versucht sich genau dieser Herausforderung zu stellen, in dem es durch seine interdisziplinäre Ausrichtung von vornherein allgemein gültige Mehrwerte web-basierter Werkzeuge für das selbstorganisierte Lernen aufzeigen möchte und deren fächerübergreifenden Einsatz gezielt fördert.

Ähnliche bzw. andockende Projekte, die während der Theoriephase noch genauer begutachtet werden sollen, sind:

  • MyPaed für alle Studierenden am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik an der TU Darmstadt
    http://www.mypaed.tu-darmstadt.de/
  • i-Literacy der Uni Augsburg
    http://i-literacy.e-learning.imb-uni-augsburg.de/
  • Learners´ Garden der FU Berlin
    http://www.learnersgarden.com/

Weiter mit Relevanz des Themas oder zurück zur Gliederung.

Kommentar verfassen