1. Termin

“E-Learning 2.0 und Social Software – Buzzword-Alarm oder wertvolle Zukunftschance?”

Grafik zum ORT’07: E-Learning 2.0 - 1. Termin

(Grafik von Helge Städtler)

Auf den folgenden Seiten findet Ihr die Folien, Audio-Mitschnitte, Chat-Diskussionen, wichtigsten Links und Kommentare sowie die Audio-Podcasts vom 1. Termin des „Online Round Table: E-Learning 2.0“

Da während der Vorträge und vorallem bei der Diskussion natürlich nicht alle Fragen beantwortet werden konnten, besteht auf allen Seiten die Möglichkeit Kommentare zu hinterlassen. Vielleicht kann so der interessante Diskurs an dieser Stelle einfach fortgeführt werden.

Kompletter Audio-Mittschnitt als .mp3 von Helge Städtler. [Download]

Interessante Links und Zitate der Teilnehmer im Chat

Mandy Schiefner

  • „Peer-Feedback funktioniert sehr gut mit wenigen Spielregeln – und fördert auch Kompetenzen“
  • „Es ist sozusagen auch der Schritt hin zu einem persönlichem Wissensmanagement, aber diese Kompetenz müssen Studierende aber erst lernen“
  • „Vielleicht ist das formale Lernen auch ein Grund dafür, dass Social Software nicht eingesetzt wird. … es sind eher informelle Tools, die man schwer „formalisieren“ kann“

Martin Lindner

  • „die frage ist, wie man „learner-centered“ die leute dazu bringt, sich das selbst aufzubauen. und die zweite frage ist, ob das innerhalb des Walled Garden, angeleitet und mit proprietären spezial-tools, überhaupt funktionieren kann. studenten, die ich ins wild web geschickt habe, haben besser reagiert“
  • Fragen von Martin in Anja C. Wagners Blog:
    • „(1) die erfahrungen klingen sehr vertraut, sowohl was desinteresse der lehrenden als auch mangelnde digitale kulturtechniken der studierenden angeht. frage: warum also überhaupt die anstrengung?
    • (2) web 2.0 ist eine User Experience, kein “tool”. kann also das simulieren einer offenen umgebung in proprietären walled garden-umgebungen überhaupt funktionieren?
    • (3) ist es nicht überhaupt viel sinnvoller, die existenten “wilden” apps zu kleinen “lernumgebungen” zusammenzufügen: also delicious, flickr, TiddlySpot, twitter vielleicht auch, oder die ganzen Google apps … (wobei mir noch die ideale architektur für sowas fehlt).“
    • Link zum Beitrag
  • „re WikiBooks: ich habe große schwierigkeiten mit dem Look&Feel von Wikis. am besten IMHO für lexikon-ähnliche inhalte, tatsächlich. ein richtig gut florierendes wiki habe ich sonst selbst noch nicht gesehen.“ „ich empfehle ja immer das TiddlyWiki, aber das ist eigentlich etwas eigenes.“
  • „Wikis: Teemu Leinonen (Freund von Teemu Arina) hat gerade was dazu gebloggt, skeptisch.“
  • zum Umgang mit Weblogs bzw. Social Software: „aber lernen kann man das eigentlich nur draußen. das seminar kann nur in beweguing setzen.“
    Antwort Imke: „aber es kann interesse wecken, was bei mir bereits der fall ist und das ist doch schonmal ein erster schritt“
    Antwort Marcel: „es muss die grundvoraussetzungen schaffen.“
  • „… „environment“: auf immersion gehen, eben nicht auf „kompetenz“ im sinne von „mit tools umgehen können“. von immersion zu kompetenz: geht. umgekehrt: eher nicht.“
    Antwort Imke: „sorry, kannst du immersion erläutern?“
    Antwort Martin: „gern, englisch. äh, wie übersetzen: darinnen sein. so wie „Im englischen Raum“ sein, wenn man in London ist, im gegensatz uu „englisch lernen“ in der schule“
  • „(seltsam, ich habe gefühlsmäßig gerade erst jetzt realisiert, dass die anderen nicht in einem raum sitzen, und nur ich bin woanders. file under: medieneffekte)“
  • „benutzt jemand einen schreibmaschinen sound fürs konzentrierte textschreiben? oder den DarkRoom text editor?“
    „DarkRoom: schaltet bildschirm auf schwarz, grüne schrift, vollbild. den sound habe ich seit kurzem, und er hilft mir sehr, wenn ich „gewichtiges“ schreiben will“
  • Thema 2.0-Tool-Ökologie:
    „was ich sehr gern hätte hier: wenn jeder seine 2.0-tool-ökologie und workflow-fragmente schlicht listet. irgendwo zentral hinpostet vielleicht. schlimmstenfalls auf anjas EduFuture“
    Antwort Anja C. Wagner: „also eine art mindmap in textform?“
    Antwort Christoph: „wäre sehr nett so eine Sammlung. Oder eine Lösung über die Moderatoren.“
    Antwort Marcel: http://edufuture.de
    Antwort Wolfgang Neuhaus: http://mediendidaktik.port07.de/tools/ „hier gibts auch einige“
    „@wolfgang: (tools-thread) @tools: danke! ich meinte was anderes. ich nenne das für mich „microcontent foodchain“: also inhalte/links nehmen, ausschneiden, filtern, remixen, in verschiedene aggregatszustände bringen … mit allen möglichen RSS-tools, aber auch mit sowas wie TiddlySnip oder GoogleNotebook usw.“
  • „es gibt ja auch sehr harte aussagen über die zukunft von hochschulen überhaupt (Stephen Heppell, Ultraversity)“

Heinz Krettek:

  • Einsatz von www.kwick.de mit den Schülern
  • Wikibook bei www.wikispaces.com
  • „abergerade bei moodle ist das wiki ja noch verbesserungswürdig. hast du mal mit nWiki experimentiert?“
    Gefundener Link zu N-Wikis: http://morfeo.upc.es/crom/mod/wiki/view.php?id=22
  • „mich würden die Erfahrungen mit Elgg intessieren“
    Antwort Stefan Karlhuber: „meist du günters erfahrungen ider allgemein?“
    „beides. meine Erfahrung: wenn es reizt, dann bewegt sich auch was. Meine Schüler gehen auf die Moodleplattform weil dort bilder von derKlassenfahrt sind. sie schauen dann aber auch in die Kurse.“
    Antwort Stefan Karlhuber: „anfangs war ich von elgg recht begeistert – das interface finde ich allerdings sehr abschreckend und auch meine tn tun sich unverhältnismässig schwer…“
    „in welchem kontext bist du, ich unterrichte an einer berufliche nSchule. Hast Du Alternativen? für ein E-Portfolio?“
    Antwort Stefan Karlhuber: „bin lehrbeauftragter an der uni salzburg“
    „setzt Du Portfolios ein?“
    Antwort Stefan Karlhuber: „ja…ich lege momentan schwerpunkt auf das konzept „PLE“ für den lehrbereich“
  • zur Schiff-Metapher von Helge: „toller Gedanke mit dem Schiff, aber bei Gegenwind geht es dann trotzdem nicht los.“

Stefan Karlhuber:

  • „ein zentraler aspekt ist nach rückmeldungen meiner kursteilnehmer/innen: die (web 2.0-) dienste und der umgang damit ist sehr zeitaufwendig…d.h. der nutzen muss von anfang an evident sein!“
  • „wikispaces setze ich auch für meine lvs ein – die bedienung ist auch für niederschwelligen zugang einfach genug“
  • „für die die`s interessiert: das wiki zur aktuellen lv (perpetual beta):“ http://estudyskills.wikispaces.com/
  • „meine erfahrung: ohne einführung in selbstgesteuertes lernen und ein gewisses bewusstsein dafür „greifen“ die für uns so tollen 2.0-tolls nicht“
  • „ohne „basis“ ist selbstgesteuertes lernen an der uni eher sinnlos“

Studis:

  • Björn: “ ‚wir haben ein wiki im anwendungsbereich medieprodutkion geführt‘ was IMHO NICHT sehr lerhreich war“
    Imke: „das wurde eigentlich nur genutzt weil es genutzt werden musste“
    Björn: “ ‚weil es genutzt werden musste‘ Richtig! in dem Sinne wenig Lernpotential – mehr abschreibübung!!!“
  • Björn: „Problem sind die unterschiedlichsten „Vorkenntnisse“ was die Computerkompetenzen angeht“
    Imke: „ich denke dass Studierende die sich noch nciht mit weblogs beschäftigt haben einarbeiten müssen, das braucht eben eine gewisse zeit“
    Björn: “ ‚braucht eben eine gewisse zeit …‘ und hier liegt oft das Problem“
  • Christoph: „Blog in der Lehrveranstaltung: So war es bei uns auch. Nur Pflichtbeiträge geschrieben und den Rest nicht gelesen.“
    Björn: „Nur Pflichtbeiträge geschrieben – selbst das aber nur in ABSCHREIBEÜBUNG :/“
    Antwort Heinz Krettek: „@Björn:Liegt es daran, dass der Blog nicht interessant ist, weil der Inhalt nicht reizvoll war“
  • Tim: „Heißt also, es wäre sinnvoll, Blogs etc. grad bei Medienstudiengängen als Grundlagenwissen mit einzufügen“
    Imke: „als heranführung finde ich das sinnvoll“
    Christoph: „würde ich sagen. … Das sollte ganz stark in die „Medientheorie“ Vorlesungen eingebunden werden!“
  • Christoph: „ja aber als kritischer Medienbetrachter habe ich immer noch die Scheu private Inhalte zu publizieren. Man kann heute so schnell an einem Zitat „festgenagelt“ werden.“
    Marcel: „aber man kann sich doch wehren oder sachen überdenken“
  • Christoph: „Aber man muss doch erst mal zum Thema hingeführt werden! … Eine Möglichkeit ist doch über die Lehrveranstaltung einen Einstieg zu bekommen.“
  • Tim: „Zumal Weblogs eine großartige Publicity sind, wenn man etwas weit verbreiten will“
    Marcel: „oder zumindest für leute, die sich auch wirklich für meinen inhalt interessieren“

Marcel Kirchner:

  • zu E-Learning 2.0 und Social Software:
    „können wir die studierenden denn nicht langsam an das thema heranführen?“
    „das versuchen wir grad in unseremm seminar“
    „drei einführungs-lvs…und wissenscollagen auf protopage“
    „man muss nur genug zeit zum einarbeiten geben“
  • Frage von Anja C. Wagner: „zu welchem zweck? social software in der formalen lehre oder im richtigen leben?“
    „social software im richtigen leben. und die grundlage liefert die hochschule oder auch schon die schule“

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