Audio-Mitschnitt mit Chat
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Interessante Links und Zitate im Chat
- Der E-Learning-Podcast: http://www.elc.uzh.ch/static/elearningpodcast/
- Mandy´s Beitrag zu Diana Oblinger´s Vortrag auf der Online Connectivism Conference
- „PS: es gibt auch demnächst ein wordpress-Plugin für Lerntagebücher .. ist gerade eine Entwicklung hier aus der Schweiz: http://lerntagebuch.ch/“
- „soziales Faulenzen, hängt aber nicht an der Lernumgebung, gibt es auch offline … :)“
@Mandy: Sorry, dass ich nicht, oder erst sehr spät dabei war. Habe Deinen Beitrag eben angehört/angesehen.
zu „My Intelligent Agent“: Ich glaube das könnte man mit „Souveränität bei der Nutzung des Netz“ bezeichnen.
zu Problem „Aktive Nutzung“ des Web: Das geht Richtung „Participation Gap“, grade beim Schreiben eines Weblog z.B. bzw. „Usergenerated Content“ ist diese Lücke einfach da. Als das Automobil eingeführt wurde fuhren zuerst auch sehr wenige Autos. Wäre mal spannend zu wissen, wieviele Jahre nach der Erfindung des Automobils es dauerte, bis der Führerschein eingeführt und das „Lernen des Fahrens“ quasi institutionalisiert wurde wurde.
zu dem „Wilden Garten“: Das würde ich glaube ich so lösen, dass ich jedem (im übertragenen Sinn) ein Stück Land plus Werkzeuge zur Bearbeitung von selbigem geben. 😉 Vielleicht will ja auch einer lieber genau einen Baum drauf pflanzen, statt den ganzen bunten Priemeln.
Was mich weiterhin ein wenig an diesem Vergleich stört ist, dass egal was man nun mit den Teilnehmern macht, es ja letztlich irgendwie organisiert und umgesetzt werden muss, da kann man noch soviel diskutieren.
Das heisst ich sehe viel mehr Handlungsbedarf darin, eine Organisations- und Managementkultur zu etablieren, die solche Neuerungen schnell und furchtlos antizipieren kann. Die mit erlaub doch arg „pädagogischen Diskussionen“ nach dem Motto „Sollten wir nicht lieber dies tun, und tut es dem Studenten denn vielleicht weh, wenn wir doch jenes tun?“ bringen aus meiner Sicht nichts und sind reinste Energieverschwendung. Das hat mir auch schon bei der letzten Diskussion mit dem Stichwort „Doppelstrategie“ nicht so gut gefallen.
Da kann man ewig drüber sprechen und mit einer „Wir tun keinem weh“ und „Wir haben uns alle lieb“ Einstellung wird man wohl kaum zu einer Entscheidung gelangen. Der größte Feind ist in dieser Sache denke ich der Kompromiss und die fortdauernde Diskussion. Ich bleib dabei: Solch ein Wandel ist eine Führungsaufgabe udn wenn die Führungskraft das nicht schafft sich da zu betätigen und die Mitarbeiter einer Organisation bei diesem Wandel mitzunehmen, hat diese Führungskraft die Verantwortung zu tragen dafür.
Insgesamt ein schön kurzer und zugleich informativer Beitrag von Dir, hat mir sehr gefallen. Die Diskussion am Ende hab ich jetzt noch nicht gehört, kommt vielleicht noch im nächsten Beitrag.
Gruss aus Bremen, Helge
Hab noch ein Zitat gefunden zu meinem Standpunkt „Einer sollte entscheiden!“, das aus der Bankenbranche kommt. Ich finde das kann man auch zum großen Teil auf die Uni übertragen und die scheinbar ewige Diskussion um „Wieviel Web 2.0 bzw. Anpassung an veränderte Umwelten machen wir?“.
Hans-Jörg Rudloff (*1940), Deputy Chairman Credit Suisse First, Boston hat das für mich super auf den Punkt gebracht:
Und genauso wird aus meiner Sicht jede Uni vielleicht nicht zuerst das Geld, aber erst die Studenten, dann die Forscher, dann die Bedeutung und zum Schluss das Geld verlieren, wenn man sich nicht angemessen auf die Veränderungen der Welt im Bereich Internet und weltweite Vernetzung einstellt.
Das heisst dann konkret: Eine Uni die heute z.B. keinen RSS-Feed ihrer Nachrichten anbietet ist aus meiner Sicht keinesfalls auf der Höhe der Zeit, sondern ignoriert die Veränderungen ihrer Umwelt (und das ist nur EIN Indikator). Das setzt sich in der Lehre fort…